Donnerstag, 10. Februar 2011

Ein kleiner Sieg

Gestern Abend habe ich es wieder geschafft: Ich habe meinen inneren Schweinehund überlistet. So langsam sehe ich mich was das Schwimmen angeht auf dem richtigen Weg: Ich gehe jeden Mittwoch zum Training. Manchmal auch zusätzlich am Freitag, aber der Mittwoch ist Pflicht. Jede Woche ist es ein Kampf mit dem bockigen Viech, das lieber zu Hause bleiben würde. Aber ich besiege es dann doch.

(Wenn das mit dem Laufen und dem Schreiben auch so erfolgreich und regelmäßig gehen würde... Daran arbeite ich noch. Es mir zur Gewohnheit zu machen und gar nicht zu hinterfragen. Sondern einfach zu tun.)

Gestern hat es mich große Überwindung gekostet, den Arsch hoch zu kriegen (entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber genau so war es). Aber dann bin ich doch hingegangen. Bin ins Wasser gesprungen, obwohl meine Motivation zu diesem Zeitpunkt minimal war. Ich musste auch meinen Körper erst einmal überzeugen, mitzumachen. Die ersten Bahnen bin ich technisch unter aller Sau geschwommen und konnte mich einfach nicht genug konzentrieren, um das zu ändern. Mein Trainer bestätigte mich noch: "Du hast Recht, du schwimmst scheiße!" Ich kam mir vor wie der letzte Bewegungslegastheniker, nicht in der Lage, Armzüge, Beinschläge und Atmung zu koordinieren. Kein Timing, keine Körperspannung, zu wenig Luft, der Kopf war nicht frei.
Aber dann habe ich mich doch noch "eingegroovt" ;) , dann lief es plötzlich. Ein kleiner Erfolg im Kampf gegen mich selbst. Feinkorrekturen beim Sprinttraining. So langsam werde ich besser. Schneller. Ausdauernder. Ein wirklich gutes Gefühl.

Schweinehund, du hast versagt! Gib auf!

Aryla

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