Freitag, 25. Februar 2011

Kann ich schreiben, was ich will?

Frei nach Schopenhauers "Kann ich wollen, was ich will?"... ;-)

Manchmal setze ich mich hin und weiß: Ich will jetzt schreiben. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll, und ich weiß noch weniger, wie ich anfangen soll. Und doch juckt es mich in den Fingern, ich nehme manchmal einfach den Stift in die Hand oder fange an, auf die Tastatur einzutippen. Oder zumindest die Hände auf die Tastatur zu legen und zu hoffen, mir würde eine tolle Idee kommen.
Etwas, über dass es sich zu schreiben lohnt. Etwas, dass ich loswerden will. Etwas, dass mir durch den Kopf spukt und mir keine Ruhe lässt, das aber erst noch erwischt und in Worte gefasst werden will, bevor ich es vollends greifen kann (gedanklich schwenke ich an dieser Stelle ein großes Netz nach dem Gedankenschmetterling ;-) ).
Und dann kommt in den meisten Fällen die Idee. Und von da an ist alles ganz leicht. Die Worte, Sätze und ganze Gedankengänge rauschen nur so durch meinen Kopf, ich muss das schnell aufschreiben! Dann geht es wie von alleine. Ich merke, dass mein Blogeintrag oder das neue Kapitel meines Romans in eine ganz andere Richtung führt als gedacht. Es muss so kommen, wie ich es während des Schreibens im Kopf habe, alle Vorüberlegungen müssen sich dann unterordnen (und enden entweder in Ablage P oder in einer virtuellen Schublade für neue oder weiterführende Ideen).

Das Schreiben führt mich an Orte, zu Schlussfolgerungen oder in Situationen, die ich oft so nicht kommen sehen habe. Und das ist gut so. Ich bin froh, das Gefühl zu haben, weiterzukommen. Einer Wahrheit, sei es der eigenen oder der fiktionalen in meiner Geschichte, dadurch näher zu kommen. Und sei es ein noch so kleiner Schritt.

Das ist der Grund, aus dem ich schreibe. Es macht mir Spaß. Und es ist ein Stück Erkenntnis, wenn nicht manchmal sogar Selbstfindung für mich.
Und wenn ich andere dadurch unterhalte oder in meinen Bann ziehen kann, umso besser, das freut mich sehr! *knicks*

Eure
Aryla

P.S.: Auch dieser Beitrag ist aus einer unbestimmten Schreiblaune heraus entstanden. Die Methode geht auf! ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen