Donnerstag, 1. Dezember 2011

Zurück...

Über ein halbes Jahr ist es her, das ich hier zuletzt etwas gepostet habe. Es ist viel passiert. Mit mir, aber auch mit den Menschen in meinem Umfeld. Ich bin jetzt eine andere, ein kleines Stückchen weit.


Ich habe in den letzten Wochen viel nachgedacht. Und schreibe diese Gedanken nun auf. Um sie zu sortieren. Und vielleicht auch, um festzuhalten, was gerade los ist, es nicht nur zu begreifen, sondern mir direkt vor Augen halten zu können. Und vielleicht auch als Statement: Das bin ich. So und nicht anders.
Was das Ergebnis sein wird, weiß ich noch nicht. Ein Blindflug. Geht mit mir auf die Reise.


Ich habe neue Menschen kennengelernt. Manche Menschen, die ich bereits kannte, stehen mir jetzt näher. Andere Menschen haben weniger Aufmerksamkeit bekommen, als sie verdienen. Das tut mir Leid, verzeiht mir, Mädels.
Die zarten, langsam wachsenden Bande, die sich Anfang dieses Jahres zu einem ganz besonderen Menschen hin entwickelt haben, sind fester geworden. Ich habe einen Mann an meiner Seite, einen Partner. Dafür bin ich sehr dankbar (du bist der tollste!).


Ich habe im Sommer gleichzeitig zwei ganz neue Sachen angefangen. Aus der Lust heraus, aktiver zu sein: Zumba. Der neue Trend aus den USA. Ich sehe bescheuert aus, wenn ich dem Trainer alles nachtanze, nicht sehr elegant oder sportlich. Aber ich bin danach erschöpft und habe nach fünf Arbeitstagen an, denen mir ständig tausende von Gedanken durch den Kopf schießen, am frühen Freitagabend eine Dreiviertelstunde lang den Kopf frei. Das tut gut.
Das andere neue Hobby: Bass spielen. Es hat mich sooo sooo sehr in den Fingern gejuckt, wieder Musik zu machen. Ich kann es zwar längst noch nicht so gut, wie ich mir das wünschen würde und bin ungeduldig mit mir selbst, aber es wird. Ich habe einen wundervollen schwarzen Yamaha und der rockt!


Seit Juli habe ich auch einen anderen Job, einen Job, den ich genau so wollte. Ich arbeite jetzt in der Konstruktion eines Getriebeherstellers. Neue Leute, neue Aufgaben, neue Ansprüche werden an mich gestellt. Das ist anstrengend. Manchmal sogar sehr. Aber es ist auch das, was ich machen möchte. Da muss ich mich natürlich auch erst einmal bewähren und zeigen, was ich kann. Aber das will ich ja auch. Ich will gut sein, in dem, was ich dort tue. Trotzdem wird es schwierig. Ein ganz neues Level.


Ich bin müde. Viel zu oft bin ich müde. Habe ich mir zu viel zugemutet? Verlange ich mir selbst zu viel ab? Sind meine Ansprüche an mich selbst zu hoch? Ich weiß es nicht. Vielleicht kann ich mir diese Fragen im Laufe der nächsten Wochen beantworten.
Ist Schreiben für mich Therapie? Ein Stück weit schon, ja. Mein Kopf wird klarer, während ich meine Gedanken in Worte kleide und zu Sätzen forme. Am Ende des Tages bin ich aufgeräumter. Es tut mir gut. Ich hoffe, dieses Gefühl bleibt mir erhalten. Das Schlimmste am Schreiben ist, das es manchmal nicht geht. Ich den Drang habe, mich auszudrücken, aber keine Worte habe, in mir ist es ganz still. Wie soll ich mich in diesen Momenten wieder ordnen und aufräumen? Ich weiß es nicht.


Gute Nacht erstmal.


Aryla




Today is where your book begins
The rest is still unwritten
(Natasha Bedingfield in "Unwritten")

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